Fremdenhass, Heuchelei und die Ursachen

In Dresden gingen mittlerweile 20 Tausend Bürger auf die Straße, die Angst haben vor Überfremdung, vor dem Verlust eigener Identität und Kultur. Die Medien reagierten mit Stimmungsmache und nutzten dafür unter anderem als Demonstranten getarnte Mitarbeiter, wie ein RTL-Journalist mittlerweile zugab.

Diese Angst vor den Zuwanderern empfinden andere als überzogen, fremdenfeindlich und unangebracht. Man findet also im Gegenzug auch Gegendemonstrationen und viele schöne Texte, welche die Vielfalt der Kulturen beschreiben und die vielen Dinge, die man voneinander lernen kann.

Die Medien verbreiteten nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung überall, dass Zuwanderer mehr Steuern zahlen, als sie an Sozialleistungen kosten und damit ein finanzieller Gewinn für Deutschland wären. Die Politik sah sich bestätigt. Doch Prof. Sinn zeigt auf, dass andere gemeinschaftliche Kosten, wie die Abgaben zum Ausbau der Infrastruktur oder der Anteil an den Verteidigungsausgaben in der Rechnung fehlten und sämtliche Staatsausgaben diesen Steuereinnahmen entgegen gestellt werden müssten. Nach seiner Rechnung kosten die Zuwanderer sogar 80-mal mehr als ein Inländer und sind genau wie ein durchschnittlicher Deutscher ein Verlustgeschäft. Der Staat macht am Ende Schulden.

pegida

In diesem Medienkrieg ist es nicht verwunderlich, dass sich Bürger polarisieren lassen und einerseits gegen unkontrollierte Einwanderung, andererseits für mehr Nächstenliebe auf die Straßen gehen.

medien-islamWenn wir aber die Ursachen betrachten, entdecken wir viel Heuchelei. Wo waren all diese Demonstranten und Autoren als die Hochglanzmagazine (schon seit Jahrzehnten) gegen den Islam schrieben und damit die Wurzel für diesen Hass legten? Wo waren diese Menschenfreunde, als der Krieg gegen den Terror (eigentlich gegen den Islam) startete? Wo waren so schöne Texte über Toleranz und Verständnis, als in jeder einzelnen Satireshow Witze über „Ossis“ gemacht wurden?

Dieser Fremdenhass ist von unserer Regierung, den skandalträchtigen Medien und von den USA schon lange geschürt wurden und wir haben alle zugesehen. Jetzt bricht er an einer Stelle heraus, bei den Menschen, die sich haben instrumentalisieren lassen und der Reflex ist, dieses Symptom zu bekämpfen, den Pickel ausdrücken zu wollen, aber nicht die Ursache für die Krankheit zu suchen.

Der Ansatz der Friedensbewegung in 2014 war immer, die Ursachen aufzuzeigen! Das halten wir für das intelligenteste Vorgehen. Wir wollen das ganze Bild erfassen und können so etwas in Zukunft nur verhindern, wenn wir das Übel an der Wurzel ausrotten, wenn Rüstungshersteller die Folgekosten tragen, wenn sie die Witwenrenten und den Wiederaufbau bezahlen, wenn wir eine Abgabe für den billigen Kakao oder die fast gestohlenen Rohstoffe bezahlen, um die Armutsflüchtlinge damit und nicht mit Steuergeldern versorgen. Der Schuldige soll endlich die Strafe zahlen und nicht der Bürger, der dann zu Recht irgendwann verbittert auf die Straße geht und diese Zusammenhänge leider nicht immer bis ins Detail versteht.

Bürger dürfen sich nie wieder gegenseitig bekämpfen. Sie müssen aufgeklärt werden. Sonst haben die Lobbyisten, die daran verdienen, mal wieder gewonnen.

 

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6 Antworten zu Fremdenhass, Heuchelei und die Ursachen

  1. Katja schreibt:

    Sehr guter Artikel. GENAU SO SIEHT ES AUS 🙂

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  2. jojo471160 schreibt:

    Ihr Ansatz ist eigentlich ganz logisch und leider nicht Gegenstand der Diskussion für einen Dialog beider Seiten. Leider haben Sie die Kriminalität insbersondere die Drogen- und Bandenkriminalität wie auch den religös motivierten Fremdenhass ausgeklammert, der hier permanent importiert wird und nicht einmal im Ansatz bekämpft wird. Schade eigentlich.
    Auch halte ich es für einen falschen Ansatz, wenn Wohnraum um jeden Preis geschaffen wird, in einer Kultur in der Hygienestandards zwingend Vorraussetzung sind, die von den immigierenden Kulturen noch nie gelebt wurden. Das ist wie wenn man Fische an das Leben an Land gewöhnen will.
    Gerade diese Themen fehlen wohl ganz bewußt, zeigen sie doch auf, dass diese Probleme zwangsläufig sind und zur Destabilisierung der betroffenen Ländern führen.

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  3. walterfriedmann schreibt:

    Hat dies auf Forum Politik rebloggt und kommentierte:
    Fremdenhass und Heuchelei

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  4. Pingback: Der fehlende Dialog | totes Deutschland

  5. masche schreibt:

    Die Praxis zeigt, dass die Welt nicht bunter wird, wenn man alle Farben durcheinander wirft, sondern wann man gemeinsam an einem Tisch sitzt und dieselbe Sprache spricht. Dabei muss die Frage gestellt werden, warum das Volk zwei Mal zahlen soll: Für Kriege, die von einer kleinen Verbrecherbande angezettelt werden und für die Folgen dieser Kriege. Menschen aller Länder sollen in Deutschland leben können, aber nicht alle können hier leben. Nur wer die Kultur dieses Landes achtet, sich selbst als Teil dieses Landes sieht, die Sprache erlernt und die Meinungs- und Religionsfreiheit nicht in die Freiheit umdeutet, seine Meinung zum Maßstab zu machen, kann als Bereicherung empfunden und willkommen sein.

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    • Frank Geppert schreibt:

      Ja. Und deswegen wäre es gut, wenn die, die an Kriegen verdienen, auch die Kosten dafür tragen, nicht der Steuerzahler, sondern die Rüstungslobby oder Banken. Externe Kosten internalisieren, Verursacherprinzip.

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