Wir stoßen immer wieder nicht nur auf einseitige, sondern auch auf bewusst verzerrte Mediendarstellung. So werden bei Demonstrationen Interviews mit Extremen geführt oder nur mit einer bestimmten politischen Ausrichtung, meist gegen den wissenschaftlichen Trend, um mit Sensationen Auflage zu erzeugen oder ein politisch vorgefertigtes Bild zu bestätigen.
Bei der Friedenskonferenz am 22.11.14 kam die Bild, obwohl sie ausgeladen wurde, um auf Krawall gebürstet, ein negatives Bild einer Friedenskonferenz zu erzeugen, die Leute als Putinversteher und Extremisten darzustellen. Dass die Bild selber wegen ihrer Leitlinien des Springer-Verlags das Paradestück eines Obama-Verstehermediums ist, dass wird natürlich niemals erwähnt.
Die Heute-Show reiht sich nun in die allgemeine Hetze gegen RT-Deutsch ein, bezeichnet einfach alle dort als Verschwörungstheoretiker und vergisst dabei, dass sie selber zu den Sendern gehören, die z.B. Verschwörungstheorien über MH17 in der Ukraine nutzen, Sanktionen gegen Russland zu erheben. Der Spiegel schreibt aufgrund dieser irren Theorie sogar „Stoppt Putin Jetzt!“ und die Bild meint „Putin greift nach Europa“. Ebenfalls eine total wirre Verschwörungstheorie. Der Dieb ruft also laut: „Haltet den Dieb!“.
Doch jetzt übertraf sich der RBB selber in politisch korrekter Beschneidung und demonstriert erneut, dass man die Wahrheit biegt oder leugnet, um das Bild zu erzeugen, das politisch gewünscht ist.
Es gab eine Umfrage, des RBB nach der 93 Prozent der Befragten meinten, Platzeck habe Recht, dass der Westen die Schuld an der Nato-Osterweiterung trägt und damit Russland bedroht. 4 Prozent meinten, dass er im Kern Recht hat und nur 3 Prozent, also nochmal in Worten: nur drei von Hundert glauben der Nato-Propaganda und meinen, dass Platzeck irrt.
Weil dieses Ergebnis jenseits von allem ist, was politisch gewünscht war, verschwand die Umfrage in kurzer Zeit und man bekam folgendes Bild zu sehen:
Und das ist kein Einzelfall. Solche Beispiele gab es zu Hauf. Viele Mainstream-Medien schalten nun die Kommentare ab, weil 90 Prozent der Kommentatoren ein anderes Bild zeichnen, als der Redakteur, der dort folgsam die Nato-Propaganda formuliert.
Unser Fazit ist, dass die Medien selten direkt lügen. Sie wählen Randerscheinungen, Extreme und befragen selten bis gar nicht die Gegenseite. Sie verzerren durch Fokussierung und durch Weglassen. Sie lassen den Zuschauer von einem einzelnen Objekt oder Menschen meistens falsch auf die Gesamtheit schließen. In der Mathematik nennt man das ein induktives Vorgehen, das Gegenteil der empirischen Statistik, wo man von der Mehrheit einer Stichprobe auf die Grundgesamtheit schließt.
Wissenschaftlich gesehen führt diese verzerrte Darstellung zu einem falschen Bild, repräsentiert nicht die Realität und stellt damit nicht die Wahrheit dar. Es mag noch immer keine Lüge sein, aber wahr ist es auf jeden Fall auch nicht. Und damit ist der Zweck dieser Medien verfehlt. Sie führen uns in die Irre und wenn jemand behauptet, sie würden lügen, ist das eine Darstellung, die in ihrer Übertreibung ziemlich nah an dem liegt, was jeden Tag in den Redaktionsstuben passiert.
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Die Rolle der Medien
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