„Lügenpresse“ wurde als Unwort des Jahres 2014 gewählt, obwohl es doch erst am Ende des Jahres bei Pegida-Demonstrationen auftauchte. Zur Auswahl stand auch „Putin-Versteher“, welches dagegen das ganze Jahr über präsent war.
Als Begründung meinte die Jury, „Es war bereits im Ersten Weltkrieg ein zentraler Kampfbegriff und diente auch den Nationalsozialisten zur pauschalen Diffamierung unabhängiger Medien“. Dieses Argument ist schon deswegen schwach, weil diese historische Kritik nicht gegen alle „unabhängigen“ Medien gerichtet war, sondern lediglich gegen die politischen Gegner.
Rein akademisch betrachtet ist es auch richtig, dass dieses Wort als Kritik nicht taugt und zu pauschal ist. Die Frage stellt sich aber, ob Kritik auf Demonstrationen nicht verkürzt, plakativ und pauschal sein darf oder gar sein muss. Auf einem Plakat oder Poster hat man nicht den Platz für akademische Grundkurse über die Art und Weise, wie die Medien tendenziös und einseitig berichten. Und das ist ja für den Programmbeirat ein Fakt gewesen.
Ein Fakt ist auch der fünfminütige Fernsehbeitrag des MDR vom 11. Juni 2014, der außer perfekter Propaganda-Lügen über die Erfurter Montagsdemo kaum eine einzige wahre Aussage beinhaltete. Das erkannten auch die Richter am Erfurter Landgericht und verboten dem MDR mit dem Aktenzeichen 8 O 898/14 jegliche weitere „Berichterstattung“ in dieser Form. Die Entscheidung des Erfurter Landgerichts verbietet dem MDR und deren Verantwortlichen explizit und unter Androhung eines Ordnungsgeldes in Höhe von 250.000 Euro, ersatzweise bis zu 6 Monate Ordnungshaft und im Wiederholungsfall bis zu 2 Jahre Ordnungshaft, unwahre Behauptungen zu veröffentlichen und/oder verbreiten zu lassen, wenn diese nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen.
Weiterhin war es ein Fakt, dass genau diese Medien in der Vergangenheit diverse Kriegslügen verbreitet haben, wie die Massenvernichtungswaffenlüge oder die inszenierte Brutkastenlüge zum Angriff des Iraks, bei dem Kanzler Schröder nicht teilnehmen wollte aber Merkel schon damals in den USA ihre Kritik daran äußerte und erklärte, dass es mit ihr einen Einsatz deutscher Soldaten im Irak gegeben hätte. Sie wurde dann ja auch Kanzlerin und unterstützt Kriegsparteien in aller Welt u.a. jetzt die Ukraine mit der Freigabe von 1,8 Milliarden Dollar, die ihr eigenes Volk bekämpfen. In Libyen oder in Syrien war das noch verwerflich, gegen sein eigenes Volk zu kämpfen.
Wir haben bereits aufgezeigt, dass es Mietjournalisten gibt, wie Felix Reichstein, der als Demonstrant getarnt, seinen ehemaligen Kollegen vom NDR Interviews gibt. Was ist das anderes als eine Lügenpresse?
Wir haben auch aufgezeigt, dass im Fall des Iraks 99 Prozent übersehen wird, nämlich die Freiheitskämpfer, die sich gegen die Besatzung wehren, aber auf die 1 Prozent Al-Kaida-Kämpfer, die auch Zivilisten töten, wird ständig fokussiert. Was ist eine Berichterstattung, die 99 Prozent der Wahrheit weg lässt, anderes als eine Lüge?
Wir haben gezeigt, dass die Friedensveranstaltung am 19.12. von den Mainstream-Medien nicht nur diffamiert wurde, sondern ganz offen gelogen wurde. Die Teilnehmerzahlen wurden halbiert und es wurde von Neonazis geschrieben.
Wir haben gelesen, dass bei Demonstrationen der Regierungsparteien von Sprechchören und Beifall geschreiben wird, bei der Berichterstattung über Pegida sind diese Sprechchöre aber nur noch „Johlen“. Wer so mit emotionalen Begriffen seine Berichterstattung färbt, übt offene Propaganda. Propaganda ist sehr nah an der Lüge.
Wir könnten noch ewig weiter aufzählen. Es ist zu offensichtlich für jeden, der mit offenen Augen liest, dass diese Medien einem Auftrag folgen, nicht objektiv und neutral berichten und sich dafür noch feiern. Diese Medien als „Lügenpresse“ zu bezeichnen, ist der beste Weg, deutlich auf die Missstände aufmerksam zu machen. Manchmal muss man bildhaft übertreiben, um anschaulich darzustellen.
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Lügenpresse
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